Das BRK einerseits und das ÖRK andererseits stellen eine länderinterne Notfallversorgung in den Grenzregionen bis zur jeweiligen Grenze des Nachbarlandes gesetzeskonform sicher. Fakt ist aber leider auch, dass durch unzeitgemäße Vorschriften und Verordnungen, unterschiedlichste Sachzwänge und Informationslücken ein zeitgerechter, schneller und effizienter grenzüberschreitender Rettungsdienst so nicht möglich ist.
Das Ziel unseres Projekts ist die Schaffung von Rahmenbedingungen und die Weiterentwicklung, dass die Rettungsdienste beider Länder auf Grundlage praxisnaher Regelungen sinnvoll und strukturiert grenzüberschreitendes Helfen sicherstellen können.
Es soll als bilaterales, integratives Netzwerk im Praxisalltag der Rettungsdienste verankert werden. Die Koordinierung, die Kooperation und der Wissenstransfer aller im Rettungsdienst beteiligten Organisationen stehen im Vordergrund.
Seitens des BRK wird eine bayernweite Projektumsetzung angestrebt. Dieser Ansatz bedingt unter anderem auch die Schaffung von neuen Organisationsstrukturen mit personellen Neubesetzungen.
Das beantragte Projekt wurde gemeinsam von beiden Seiten vorbereitet und die geplanten Aktivitäten sind das Ergebnis dieser Arbeit. Es wurden insgesamt sechs Kernaktivitäten, die im Projekt als Arbeitspakete formuliert sind, erarbeitet:
– Analyse und Lösungsentwürfe
– gemeinsame Übungen
– Schulungen, Seminare und Bildung
– Konferenzen
– Meetings und Workshops
– Simulation im Rettungsdienst
Das Projekt wird einen elementaren Beitrag dazu leisten, dass im Rettungsdienst beider Länder „grenzenloses Helfen“ möglich wird. Patienten, egal ob Bürger, Pendler, Urlauber oder Transitreisende, werden nach aktuellem medizinischem Standard grenzüberschreitend versorgt und auf schnellstem Wege in die beste, für den Patienten geeignete Zielklinik transportiert, auch wenn diese jenseits der Grenze liegt.
„Grenzenloses Denken – grenzüberschreitendes Helfen“, so könnte man das Projekt „Koordinierungskonzept Grenzüberschreitender Rettungsdienst Bayern / Österreich“ kurz und prägnant zusammenfassen.
Die wichtigsten angestrebten Projektergebnisse sind die praxisnahe, grenzüberschreitende Zusammenarbeit, die Generierung von Wissenstransfer im Gesundheitswesen, Mitarbeit an einer praxisbezogenen Gesetzgebung und an gemeinsamen, nachhaltigen und bevölkerungsnahen Rettungsdienststrukturen.
Ein besonders wichtiges Ergebnis sind die erarbeiteten Lösungsvorschläge und Lösungsprozesse der Zusammenarbeit im Bereich Rettungsdienst.
Zur Umsetzung der hochwertigen Projektziele tragen auch viel die geplanten gemeinsamen Übungen der Rettungsteams und der Informationsaustausch auch im Rahmen der Meetings und Konferenzen bei.
Name der Organisation
Bayerisches Rotes Kreuz
Landesgeschäftsstelle
Abteilung Rettungsdienst
Anschrift der Organisation
Garmischer Str. 19 -21
81373 München
Ansprechpartner
Manfred Maurer
Telefon
Zuordnung des Leadpartners:
Oberbayern
Name der Organisation
Österreichisches Rotes Kreuz
Landesverband Oberösterreich
Anschrift der Organisation
Österreichisches Rotes Kreuz
Landesverband Salzburg