Spezifisches Ziel 5: Nachhaltige und integrierte Tourismusentwicklung

Ergebnisse, die erreicht werden sollen

Es gilt gemeinsame Lösungen zu entwickeln, um den Tourismus resilient, sozial- und umweltverträglich sowie integriert weiterzuentwickeln. So soll der Tourismus als Wirtschafts- und Beschäftigungsmotor im Programmraum gestärkt, Arbeitsplätze im Tourismus langfristig gesichert und auf eine wirtschaftliche Erholung in den direkt wie indirekt abhängigen Wirtschaftsbereichen hingewirkt werden. Gleichzeitig ist eine Reduktion potentieller (Nutzungs-)Konflikte anzustreben.

Um diese Ziele erreichen zu können, sollen zu fördernde Projekte eine (Weiter-)Entwicklung grenzüberschreitender touristischer Angebote zur Diversifizierung, Nachhaltigkeit und Resilienz in den Fokus stellen.

Im Rahmen gemeinsamer Projekte sollen touristische Angebote neu entwickelt sowie bestehende Initiativen weiterentwickelt werden. Auch Projekte, die gemeinsame Strategien oder Aktionspläne für programmraumspezifische Herausforderungen entwickeln, werden unterstützt. Diese sollen problemlösungsorientiert sein und konkrete Risiken und Herausforderungen im funktionalen Tourismusraum adressieren, was weniger durch neue Angebote als vielmehr durch Vernetzung, Koordination, den Erwerb neuer Kompetenzen sowie durch die konkrete (Um-)Gestaltung von Rahmenbedingungen geschieht.

Beispielhafte Maßnahmen

  • Neue oder weiterentwickelte Angebote zur Stärkung der Diversifizierung und Resilienz im Tourismus (z.B. Gewinnung neuer Zielgruppen, Verbreiterung der Angebote in Raum und Zeit, Stärkung der Kompetenzen und Qualifizierung der Leistungsträger)
  • Neue, weiterentwickelte Angebote mit Beitrag zu einem schonenden Umgang mit natürlichen und kulturellen Ressourcen (z.B. regionale Wirtschaftskreisläufe, Erlebnisgestaltung durch gezielte Besucherlenkung, Schwerpunktsetzung auf Ökotourismus und Gesundheitstourismus)
  • Neue oder weiterentwickelte Angebote mit einem substanziellen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität (z.B. Zugänglichkeit und Nutzen der touristischen Angebote auch für die lokale Bevölkerung)
  • Neue oder weiterentwickelte Angebote zur Verknüpfung mit anderen Sektoren (z.B. Landwirtschaft, Arbeitsmarkt und Bildung, lokales Handwerk und Gewerbe, Naturschutz, Zivilgesellschaft)
  • Entwicklung grenzüberschreitender Informations- und Buchungsangebote, digital gestützter Mobilitätslösungen sowie Qualifizierungsangebote für KMU und touristische Familienbetriebe zur verstärkten Nutzung digitaler Lösungen (Stichwort: digitale Kompetenzen)
  • Grenzüberschreitende Aktivitäten zur Qualifizierung, Weiterbildung und Attraktivitätssteigerung der Arbeitsbedingungen; Berücksichtigung der Bedürfnisse von Frauen, älteren Erwerbstätigen und Migranten, um verstärkt diese vulnerablen Gruppen in den touristischen Arbeitsmarkt zu integrieren
  • Strategien und Maßnahmen zur Besucherlenkung und Reduktion der Überbeanspruchung, die grenzüberschreitende Entwicklung und Führung von Wander- und Radwegen, Verbindungen des öffentlichen Verkehrs

Zielgruppen

Gäste; einheimische Bevölkerung; zivilgesellschaftliche Institutionen; Wirtschafts- und Sozialpartner; Handelskammern; Verbände (Tourismus, Kultur, Verkehr, öffentliche Arbeitsverwaltung, Berufsbildungseinrichtungen); Städte und Gemeinden/kommunale Gebietskörperschaften

Output- und Ergebnisindikatoren für Projekte im SZ5

OutputErgebnis
Anzahl der unterstützten kulturellen und touristischen StättenAnzahl an Besuchern von unterstützten kulturellen und touristischen Stätten
Anzahl an gemeinsam entwickelten Strategien und Aktionsplänen (für die programmraumübergreifenden Tourismusherausforderungen)Anzahl an von Organisationen (bei/ nach Projektabschluss) aufgegriffenen gemeinsamen Strategien und Aktionsplänen (für die programmraumübergreifenden Tourismusherausforderungen)