Grenzübergreifender Schaukelweg

Projektinhalte

Beschreibung der geplanten Projektinhalte

Der grenzübergreifende Schaukelweg ist eine Kooperation zwischen der Burghauser Touristik GmbH als Hauptpartner, dem Tourismusverband Entdeckerviertel als Zweitpartner und dem Tourismusverband Inn-Salzach als Koordinierungsstelle zu den anderen Gemeinden der Inn-Salzach Region. Wir planen den Bau von ca. 15-20 Schaukeln innerhalb der oben genannten Regionen, welche Menschen dazu ermutigen sollen sich von ihrem (Alltags-)Stress „frei zu schwingen“. Die Schaukeln werden hierbei so platziert, dass neue Besucherströme generiert und bestehende Besucherströme neu gelenkt werden. Außerdem sollen die Schaukeln so in die jeweiligen Gemeinden integriert werden, dass die Lebensqualität der Einheimischen verbessert wird und bestehende Angebote durch diesen USP profitieren. Die Schaukeln sollen mit einem geringen C02-Fußabdruck gebaut werden und zu jeder Jahreszeit nutzbar sein (Stichwort: Resilienz). Das Angebot soll auch eine gewisse Wirkungsorientierung erfüllen. Der größte Output sind die 15-20 Schaukeln und der Ausbau von Wander- und Fahrradwegen, aber zusätzlich werden im Sinne der Digitalisierung auch Initiativen wie ein digitales Schaukelbuch, Instagram-Kanäle und eine eigene Schaukel-Karte auf der Website angedacht. Somit schafft man als Outcome einen jüngeren Onlineauftritt mit neuen Attraktionsorten, welche die Zufriedenheit und den Spaß vor Ort fördern. Als Wiedererkennung und Verknüpfung stehen alle Schaukeln unter dem vielseitigen „Dach“ der Achtsamkeit bzw. des „Im Moment Lebens“. Der Schaukelweg besteht hierbei aus verschiedenen Schaukeltypen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten und Fragen, welche den Besuchern über eine Holztafel neben der Schaukel beschrieben werden. Jede Schaukel kann mit einem eigenen Namen auf einer digitalen Karte und auf Instagram registriert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Ein QR-Code liefert weitere Hinweise zu den Locations der anderen Schaukeln und erleichtert die Planung einer individuellen Route.

Erwartete Ziele des Projektes

Ziel 1: Attraktives (sportliches) Angebot schaffen, welches nachweislich die Gesundheit und den Geist der Besucher fördert und zur Verbesserung der Lebensqualität der Einwohner und Touristen (Ausschüttung von Glücksstoffen beim Schaukeln) beiträgt Ziel 2: Besucherströme sollen so erweitert bzw. umgelenkt werden, dass auch weniger frequentierte Plätze besucht werden (Messbar zum Beispiel durch Einträge ins Schaukelbuch oder Instagram) Ziel 3: Der Schaukelweg kann sowohl gemeinsam als auch allein zu jeder Jahreszeit und von jeder Altersgruppe im freien Raum genutzt werden. Somit stellt er eine Erweiterung der bestehenden Angebotsstruktur da und fördert die Komplexität des bestehenden Ökosystems. Ziel 4: Schaffung von „Instagramable“ Spots zur Erweiterung der Zielgruppe und nachhaltigen Entwicklung zukünftiger Besuchergruppen in der Region (Fokus Tages-, Wochenend- und Binnentourismus). Ziel 5: Anpassung der Angebote an Trends (Bali: Schaukelpark, Projekt Swing the World) um als Tourismusort attraktiv zu bleiben und eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Stabilität zu gewährleisten (z.B. Verlängerung von Aufenthalten, Lenkung der Ströme entlang von Gaststätten, etc.) Ziel 6: Verbindung von offline Angebot (Schaukelweg) mit einem digitalen Auftritt (Stichwort: Digitalisierung) um die digitale Attraktivität und Publikationsreichweite zu fördern Ziel 7: In der Grenzregion Inn-Salzach und dem Entdeckerviertel 15-20 verschiedene Schaukeln zu bauen, welche langfristig ins Stadtbild integriert und erhalten werden.

Mehrwert durch grenzüberschreitenden Ansatz

Viele Besucher des Entdeckerviertels, Burghausens oder der Inn-Salzach Region nehmen die Nähe der Regionen und deren Vielseitigkeit oftmals nicht primär wahr. Für viele Einheimische der Grenzstädte bzw. -Regionen findet das Leben auf beiden Seiten des „Flusses“ statt und eine eindeutige Grenze zwischen den Ländern verwischt. Burghausen ist bereits Teil des grenzübergreifenden Entdeckerviertels und sieht die Salzach nicht als Begrenzung, sondern als Bindeglied der Tourismusregion. Bestehende Kooperationen zwischen der Burghauser Touristik GmbH und dem Tourismusverband Entdeckerviertel sollen intensiviert werden, um für Touristen und Einheimische grenzübergreifende Aktivitäten und Aufenthalte zu erleichtern. Durch das Schaukelprojekt kann man die bereits bestehenden, grenzübergreifenden Kooperationen vieler Nachbarschafts-Gemeinden ausbauen und neue Brücken zwischen den angrenzenden Destinationen bauen. Da alle drei Regionen vom Tages-, Wochenend- und Binnentourismus profitieren, kann das Schaukelprojekt neue Besucherströme für diese Zielgruppe generieren. Durch die Schaukeln werden neue Anreize geschaffen, welche Besucher dazu motivieren auch andere vorher unbekanntere Schauplätze der Regionen zu besuchen. Dies stärkt die Positionierung der Tourismusregionen und schafft einen gewissen USP über die Grenze hinweg. Im Kern konzentriert sich der grenzübergreifende Schaukelweg darauf Besuchern die Möglichkeit zu geben, die Umgebung und sich selbst bewusst zu erleben. Dieser Ansatz tangiert auch den Reisetrend des „Slow Tourism“, bei welchem die Nachhaltigkeit und die Sinneserlebnisse im Fokus stehen und Abstand vom hektischen Alltag und Reisen genommen wird. Touristen treffen bis zu 80% ihrer relevanten day-to-day Entscheidungen vor Ort und Reiserouten werden entsprechend abgeändert. Hier ergibt sich durch den grenzübergreifenden Schaukelweg eine große Chance, weniger bekannte Aussichtspunkte und Gemeinden zu fördern und die Wertschöpfung in den Gemeinden zu erhöhen.

Projektteilnehmer

Leadpartner

Name der Organisation

Burghauser Touristik GmbH

Anschrift der Organisation

Stadtplatz 99 84489 Burghausen

Ansprechpartner

Frau Sigrid Resch / Frau Stefanie Koller

Zuordnung des Leadpartners:

Oberbayern

weitere Projektteilnehmer

Name der Organisation

Tourismusverband Entdeckerviertel

Anschrift der Organisation

Tourismusverband Inn-Salzach

Ergebnis- und Outputindikator

Dazugehöriger Outputindikator

  • RCO 77 - Anzahl der unterstützten kulturellen und touristischen Stätten
  • RCO 83 - gemeinsam entwickelte Strategien und Aktionspläne (für die programmraum-übergreifenden Tourismusherausforderungen)
  • RCO 77 - Anzahl der unterstützten kulturellen und touristischen Stätten

Dazugehöriger Ergebnisindikator

  • Gemeinsame Lösungen zum Schutz bzw. zur Verbesserung der Biodiversität, die bei/ nach Projektabschluss aufgegriffen werden
  • RCR 77 - Besucher von unterstützten kulturellen und touristischen Stätten (in Kombination mit RCO 77)
  • RCR 79 – von Organisationen (bei/nach Projektabschluss) aufgegriffene gemeinsame Strategien und Aktionspläne (für die programmraumübergreifenden Tourismusherausforderungen) (in Kombination mit RCO 83)
  • Neu involvierte Projektpartner in Projekten 
entsprechend der territorialen euregionalen Entwicklungsstrategie