Interreg 2021 – 2027

Priorität 1:
Zukunftsfähige Wirtschaft
Priorität 2:
Resiliente Umwelt
Priorität 3:
Nachhaltiger Tourismus
Priorität 4:
Integrierte Regional-entwicklung
Priorität 5:
Grenzüberschreitende Governance
InnRaum³
Circular Academy
RING
SINOPES
Regio-Plants
ReBi
SbW-MRFA
CySeReS-KMU
QualiCheese
Smart Care Assist
PEMOWE
RiBa-Recycling in Use
SMASH
ILL
AI4Green
BioH2Region
Mikalp
WINALP 21
GO Altbau
INNsieme connect
Zukunftswälder
Biodiversität im Grünland
RisKLIM
BESN
Lebenswerter Alpenraum
WiWa2
WORK FORce HEALTH & TOURISM
Alpine Awareness Camps
Digitalisierungsoffensive
Resilienter Tourismus
grenzenLOSer Radspaß
Grenzenloser Natur Sport
EUREGIO SBG-BGL-TS 22-24
ARGE EUREGIO 2022-24
Umsetzung Strategie EUREGIO ZWK
EUREGIO SBM 2022-24
EUREGIO via salina
Umsetzung EI Strategie

Weitere Informationen zu unseren Projekten finden sich auch auf der KEEP.EU Projektdatenbank.


InnRaum³

Einrichtung und Bespielung von drei grenzüberschreitenden Innovationsräumen in Passau, Ried und Schärding

Ziele

Um Unternehmen in dem ländlich geprägten Grenzraum Niederbayern-Oberösterreich zukunftsfit zu machen, sollen an den Standorten Passau, Schärding und Ried Innovationsräume eingerichtet werden.

Dort können Unternehmen mit Fokus auf KMU das Potential digitaler Technologien und Werkzeuge zum Schwerpunkt Internet of Things nutzen. Das Erproben von Möglichkeiten, der niederschwellige Zugang zu universitärem Wissen und Startups sowie der Austausch untereinander soll Synergien schaffen, die Innovationskraft anregen und so die Zukunftsfähigkeit steigern. Ein gemeinsames Nutzungskonzept, ein Weiterbildungsprogramm und kombinierte Hacka-/Makathons sind Bestandteile des Projektes.

Aktivitäten

  • Ausarbeiten eines Nutzungskonzeptes inkl. Buchungsplattform und Daten- und Dokumentenplattform, gemeinsamen Branding und Angeboten
  • Entwickeln eines Ausbildungsprogrammes mit vier Modulen
  • Umsetzen von Hacka-/Makeathons
  • Unterstützen der standortübergreifenden Vernetzung von lokalen Akteuren

Ergebnisse

  • Drei Innovationsräume mit einem gemeinsamen Auftreten, Management und Nutzungskonzept
  • Erleichterter Zugang zu hochschulischem Wissen und innovativen Unternehmen im Nachbarland (Innovationsnetzwerk)
  • 24 Abschlüsse des neuen Ausbildungsprogrammes
  • 3 Lösungen die als Ergebnis der Hacka-/Makeathons von Unternehmen aufgegriffen werden

Eckdaten

Projekt-ID: BA0100019 (Spezifisches Ziel 1)

Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2025

Budget: € 1.253.576,00 (Fördersatz: 75% EFRE)

Lead Partner: Universität Passau

Projektpartner: Stadt Passau, Techno-Z Ried Technologiezentrum GmbH, TGZ Technologie- und Gründerzentrum Schärding GmbH


Lebenswerter Alpenraum – Entwicklung partizipativer Lösungen für einen nachhaltigen Tourismus im deutsch-österreichischen Alpenraum

Entwicklung partizipativer Lösungen für einen nachhaltigen Tourismus im Chiemgau und dem Salzkammergut mit der Kulturhauptstadt Bad Ischl

Ziele

Unter breiter Beteiligung der regionalen Bevölkerung, Tourismus- und Freizeitwirtschaft und regionaler Politik möchten die Projektpartner Lösungen finden um touristische Spitzen mit den Bedürfnissen der ansässigen Bewohner in Einklang zu bringen und gleichzeitig die Regionen weiter zu entwickeln. Dazu werden Befragungen durchgeführt, Kongresse veranstaltet, Workshops abgehalten und bestehende digitale Tools angepasst. Tourist*innen sollen abseits von stark frequentierten Hotspots auf touristische Angebote aufmerksam gemacht werden.

Aufbauend auf Daten und Technologien bestehender digitaler Plattformen aus Bayern und Oberösterreich sowie unter Anwendung von Augmented bzw. Virtual Reality entstehen maßgeschneiderte Lösung für die Pilotregionen Bad Ischl – Salzkammergut und Chiemgau. Besonders von der Umsetzung während der Europäischen Kulturhauptstadt Bad Ischl – Salzkammergut 2024 erwarten die Projektpartner Rückschlüsse für andere Großevents in Hinblick auf Bevölkerungsbeteiligung und den Einsatz digitaler Medien ziehen zu können.

Aktivitäten

  • Durchführung von Befragungen, Kongressen, Workshops und Netzwerktreffen um mit der lokalen Bevölkerung touristische Angebote zu entwickeln
  • Ergänzen digitaler Tools mit „snackable Content-Elementen“ und mit Anwendungen aus den Bereichen Digitaler Zwilling, Augmented und Virtual Reality

Ereignisse

  • Strategiepapier um die gesetzten Schritte und deren Wirkungen zu reflektieren und auf andere Regionen übertragen zu können
  • Virtueller Zugang zu (kultur)touristischen Stätten
  • Ansprechende Online-Plattform mit lokalen Angeboten abseits der bekannten Hotspots

Eckdaten

Projekt ID: BA0100008 (Spezifisches Ziel 5)

Laufzeit: 01.11.2022 bis 31.10.2025

Budget € 1.010.303,70 (Fördersatz: 75% EFRE)

Lead Partner: Johannes Kepler Universität Linz/Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Tourismusmanagement

Projektpartner: Fachhochschule Salzburg, Technische Hochschule Rosenheim, hublz GmbH, hey.bayern UG, Chiemgau Tourismus e.V, Tourismusverband Inneres Salzkammergut


WiWa²

Wirkfaktoren der natürlichen Heilressourcen Wald und Wasser zur Steigerung von Gesundheit und Lebensqualität als touristischer Beitrag einer nachhaltigen Lebensraumentwicklung

Ziele

Tourismus berührt zahlreiche Lebens-, Gesellschafts- und Wirtschaftsbereiche, insbesondere in ländlichen Regionen, und ist somit einer der bedeutendsten grenzüber­schreitenden Entwicklungsmotoren für Bayern und Österreich. Kurorte und Heilbäder sind dabei ein zentrales Element des Tourismus und seit Jahrhunderten Kristallisationskeime regionalwirtschaftlicher, sozialer und touristischer Entwicklung.

Rund um natürliche Ressourcen haben sich ausgesprochen nachhaltige Wertschöpfungsketten etabliert, die bis heute Kultur und Wirtschaft prägen. Präventive, rehabilitative und therapeutische Angebote waren seit jeher individuell und indikationsspezifisch – und haben dabei die Besonderheiten der Heilressourcen als USP und Entwicklungsfeld für medizinische Dienstleistungen zu nutzen gewusst.

Aufbauend auf dieser Tradition und Wirtschaftskraft untersucht das bayerisch-österreichische Konsortium neue evidenzbasierte Ansätze zur Wirksamkeit von Naturräumen auf Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung und bestimmter Patientenpopulationen.

Dazu werden u.a. in Bad Füssing (Bayern, D) und Bad Hofgastein (Salzburg, AT) klinische Studien durchgeführt, um medizinische Evidenz für Nature-Based Therapies zu schaffen, die ausgehend vom klinischen Bereich und dessen Indikationen neue Rehab-Formate in der umliegenden Natur – insbesondere Wald und Wasser – integriert. So werden bspw. indikationsspezifische Waldtherapien evaluiert sowie naturbasierte und gesundheitsfördernde Angebote für Einheimische, Gäste und Patienten*innen entwickelt. Dadurch können regionale Wertschöpfungsketten durch die Inwertsetzung der umliegender Heilressourcen gestärkt und der Naturraum besser gemanagt und geschützt werden.

Aktivitäten

  • Aktivität 1.1 Projektmanagement
  • Aktivität 1.2 Bestands- und Potentialanalyse natürlicher Wirkfaktoren
  • Aktivität 1.3 Schaffung medizinischer Evidenz
  • Aktivität 1.4 Touristisch-medizinisches Bildungsmodul
  • Aktivität 1.5 Wissenstransfer in die Praxis
  • Aktivität 1.6 Innovative, gesunde und nachhaltige Angebotsentwicklung
  • Aktivität 1.7 Kommunikation und Dissemination

Ereignisse

  • Output 1.1 Potenzialkarten zur gesundheitsfördernden Naturraumnutzung
  • Output 1.2 Leitfaden Lebensraumentwicklung
  • Output 1.3 Nachhaltigkeitsstrategie für Kliniken, Tourismus und Gemeinden

Eckdaten

Projekt ID: BA0100027 (Spezifisches Ziel 5)

Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2025

Budget 875.247,80 EUR (Fördersatz: 75% EFRE)

Lead Partner: Institut für Ökomedizin, Paracelsus Medizinische Universität Salzburg

Projektpartner: Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung (IBE), LMU München; Innovation Salzburg GmbH; Kur- und Tourismusverband Bad Hofgastein; Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd – REHAFACHZENTRUM Bad Füssing – Passau

Weiterführende Informationen: www.pmu.ac.at/ecomedicine


Circular Academy – online Wissensplattform als Unterstützung zur grünen Transformation

Grüne Transformation von Unternehmen in Richtung nachhaltiges, zirkuläres, ressourceneffizientes Wirtschaften durch das Aufzeigen von Transformationspfaden und Möglichkeiten der Implementierung von zirkulären Geschäftsmodellen in Unternehmen

Ziele

Der steigende Ressourcenverbrauch und das damit verbundene Abfallaufkommen, insbesondere in der Verpackungsindustrie, stellt eine der größten zeitaktuellen Herausforderungen unserer Gesellschaft dar. Das Projektteam nimmt diese Problematik auf und unterstützt Unternehmen, insbesondere KMU, bei der Entwicklung und Implementierung von nachhaltigen, zirkulären Geschäftsmodellen.

Mit der Bereitstellung einer online-Wissensplattform und der Entwicklung von Transformationspfaden erhalten Unternehmen, KMU und Regionen wertvolle Denkanstöße und Handlungsansätze, um die grüne Transformation zu meistern.

Aktivitäten

  • Diagnose und Design aktuell verwendeter Geschäftsmodelle in der Verpackungsindustrie
  • Entwickeln von Geschäftsmodellinnovationen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Zirkularität in Design Labs
  • Aufzeigen von praxistauglichen Pfaden zur grünen Transformation
  • Aufbau einer online-Wissensplattform für Unternehmen (KMU) für Lern- und Weiterbildungsprozesse
  • Aktives Vermitteln von Wissen an Regionen, Policy Maker und Unternehmen

Ergebnisse

  • Entwickelte Prototypen von profitablen, zirkulären und innovativen Geschäftsmodellen für die Verpackungsindustrie
  • Online-Wissensplattform mit umfangreichen Lerninhalten, Good Practice Beispielen, Vernetzungsmöglichkeiten, etc.
  • Aufbau eines langfristig bestehenden grenzüberschreitenden Innovationsnetzwerks zwischen Wirtschaft und Wissenschaft

Eckdaten

Projekt ID: BA0100025 (Spezifisches Ziel 2)

Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2025

Budget: € 1.116.178,59 (Fördersatz: 75% EFRE)

Lead Partner: FH Oberösterreich Forschungs- und Entwicklungs GmbH / Global Sales and Marketing / Global Business Management

Projektpartner: Universität Passau/Institut CENTOURIS, Business Upper Austria, Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V.


RING – Realisierung einer Wissensplattform für „Gleichstromsystemtechnik und Hochspannungs-Speichertechnik für nachhaltige und erneuerbare elektrische Energieversorgung“

Ziele

Bereits in Vergangenheit haben die Projektpartner einen Schwerpunkt auf Gleichstromtechnik als wichtiger Schlüsseltechnologie zur nachhaltigen und erneuerbaren elektrischen Energieversorgung gesetzt. Mit „RING“ stärken sie die Vorreiterrolle, entwickeln Technologien weiter, bauen Produktentwicklungskompetenz auf und setzen auf den Wissenstransfer in die heimische Wirtschaft. Fokus ist dabei die Grenzregion Bayern / Oberösterreich wo sich zahlreiche Betriebe mit den Themen der elektrischen Energieversorgung und Energiespeicherung beschäftigen. Inhalt des Projektes ist der Aufbau eines Wissensnetzwerkes, einer Kooperationsplattform, und der Entwicklung einer Schlüsseltechnologie, der elektrischen Isoliertechnik, als Basis für neue Produkte in der Hochspannungs-Gleichstromspeichertechnik.

Aktivitäten

  • Untersuchen von Anforderungen an Hochspannungsenergiespeicher
  • Aufbau einer grenzüberschreitenden Wissensplattform „Gleichstrom-Hochspannungs-Technik im Energiesektor“
  • Entwicklung eines Hochspannungsspeichersystems in Zusammenarbeit mit KMUs
  • Weiterentwicklung der elektrischen Isoliertechnik

Ergebnisse

  • Intensiver und langfristiger grenzüberschreitender Austausch zwischen den beteiligten Forschungseinrichtungen und interessierten Unternehmen
  • Unterstützung für KMUs um Prüfmöglichkeiten von Hochvoltspeichern zu implementieren

Eckdaten

Projekt ID: BA0100048 (Spezifisches Ziel 1)

Laufzeit: 01.04.2023 bis 31.03.2026

Budget: € 732.974,80 (Fördersatz: 75% EFRE)

Lead Partner: FH OÖ/Hochspannungsgruppe

Projektpartner: Technologiezentrum Energie der Hochschule Landshut


SINOPES – Stärkung interregionaler Netzwerke zur Optimierung der Produktionseffizienz durch die Anwendung von Sensorik und Prozessüberwachung

SINOPES steht für grenzübergreifenden Wissens- und Technologietransfer mit praxisnahen Angeboten für KMU um moderne Inline-Sensorik und Verfahren zur Prozessüberwachung zu etablieren.

Ziele

Die auf Inline-Sensorik und Verfahren zur Prozessüberwachung spezialisierten Projektpartner bündeln ihre Expertise zur zerstörungsfreien Prüfung und prozessanalytischen Technologien. Im Zusammenspiel mit den beteiligten Wirtschaftsförderungsorganisationen schaffen sie praxisnahe Angebote insbesondere für KMU.

Ziel ist es, dass die partizipierenden Unternehmen Wissen über Anwendung von Sensorik und Prozessüberwachung erwerben oder vertiefen. Die Unternehmen erkennen den Nutzen für Industrie 4.0 Umsetzungen und für ein nachhaltig wirtschaftliches Handeln und Produzieren. Des Weiteren lernen sie Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft, Erfahrungsträger und neue Kooperationspartner in einem neuen Netzwerk kennen.

Die Aktivitäten tragen zu einem nachhaltigen Unternehmertum und innovativen Weiterentwicklungen im bayrisch-österreichischen Grenzraum bei.

Aktivitäten

  • Ausbau und Pflege eines Netzwerkes aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen zum Thema Sensorik und Prozessüberwachung
  • Bedarfsanalyse in der betrieblichen Praxis
  • Coaching- und Trainingsangebote

Ergebnisse

  • Qualifizierungsangebote
  • Tragfähiges grenzüberschreitendes Netzwerk zum Thema Sensorik und Prozessüberwachung

SINOPES Experten und Vernetzungsworkshop

Am 5. Juli 2023 fand der erste Online-Experten und Vernetzungsworkshop des Interreg Österreich-Bayern Projektes SINOPES (Stärkung interregionaler Netzwerke zur Optimierung der Produktionseffizienz durch die Anwendung von Sensorik und Prozessüberwachung) statt. Rund 45 Teilnehmer aus Wissenschaft, Forschung und Industrie diskutierten dabei die Stärken und Schwächen des Standortes im Hinblick auf Inline-Sensorik und Prozessüberwachung.

Zu Beginn des Workshops wurde SINOPES als grenzübergreifendes Sensorik-Netzwerk vorgestellt. Mit seinem Impulsbeitrag zu Trends und Herausforderungen in der Inline-Sensorik stimmte Matthias Streller von der Strategischen Partnerschaft Sensorik die Teilnehmer auf das darauffolgende World Café zu den Themenkomplexen „Neue Anwendungen & Marktanforderungen“ und „Neue treibende, disruptive Technologien“ ein.

Spannende Erkenntnisse aus den Gesprächen waren unter anderem folgende:

  • Prozessoptimierung aktuell insbesondere getrieben hinsichtlich Umweltfragestellungen und Energieeffizienz
  • Datensicherheit als wichtiges Thema für Anwender
  • Hohe Zukunftsrelevanz der Quantentechnologie
  • Akzeptanz als wichtiger Aspekt

Der nächste SINOPES Stakeholder-Workshop wird im Herbst 2023 stattfinden. Das Projekt wird in Zusammenarbeit der Bereiche Cluster & Kooperationen und Mechatronik-Cluster in der Business Upper Austria, zusammen mit bayerischen und österreichischen Projektpartnern umgesetzt.

Nähere Informationen zum Projekt finden Sie hier: SINOPES (mechatronik-cluster.at)

Eckdaten

Projekt ID: BA0100004 (Spezifisches Ziel 2)

Laufzeit: 01.02.2023 bis 31.01.2026

Budget: € 726.192,60 (Fördersatz 75% EFRE)

Lead-Partner: Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH

Projektpartner: Research Center for Non Destructive Testing GmbH (RECENDT), Strategische Partnerschaft Sensorik e.V., Universität Passau – Institut für Softwaresysteme in technischen Anwendungen der Informatik (FORWISS), Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. – Entwicklungszentrum Röntgentechnik des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS (EZRT)


REGIO-PLANTS – Etablierung eines Forschungsnetzwerks zur Nutzung gesundheitsfördernder pflanzlicher Rohstoffe aus der Region Bayern-Tirol-Oberösterreich: Von der Identifizierung zur effizienten Nutzung

Ziele

Natürlich vorkommende Pflanzeninhaltsstoffe können positive Auswirkungen auf Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs, aber auch auf die Gesundheit und Performance von Nutztieren haben. Regio-Plants baut ein interdisziplinäres und transnationales Forschungsnetzwerk auf, in dem sich die Partner auf die Suche nach neuen Wirkstoffen aus heimischen Pflanzen begeben. Zusätzlich erweitern sie ihr Wissen über lokale gesundheitsfördernde Pflanzen wie Kernobst (insbesondere Äpfel), auch in Hinblick auf Auswahl der Sorten, Anbaumethoden und Lagerbedingungen.

Zielgruppen der Aktivitäten sind sowohl Unternehmen (Primärproduzenten und verarbeitende Betriebe) und Verbraucher als auch die wissenschaftliche Community.

Aktivitäten

  • Erweiterung und Screening einer regionalen Extraktbibliothek
  • Untersuchung von Kulturmaßnahmen und Lagerung von Kernobst mit Fokus auf wertgebende Inhaltsstoffe
  • Entwicklung von Testsystemen zum allergenen Potential von Nutzpflanzen
  • Untersuchung der Inhaltsstoffe von Äpfeln abhängig von Sorte, Kultivierung und Lagerung
  • Charakterisierung und Kultivierung regionaler Pflanzen mit blutzuckersenkender Wirkung
  • Charakterisierung regionaler Pflanzen zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Weitergabe der gewonnen Informationen an Öffentlichkeit und Unternehmen (z.B. Obstbauern, Erzeugervereinigungen

Ergebnisse

  • praxisnahes, wissenschaftliches Netzwerk zur Nutzung regionaler pflanzlicher Rohstoffe für die menschliche Gesundheit
  • Kompetenz zur Quantifizierung des allergenen Potentials von Nutzpflanzen
  • erweitertes Wissen rund um die Nutzung von Äpfeln und anderer regionaler Pflanzen sowohl bei den Projektpartnern als auch bei Primärproduzenten und verarbeitenden Betrieben

Eckdaten

Projekt ID: BA0100006 (Spezifisches Ziel 1)

Laufzeit: 01.03.2023 bis 28.02.2027

Budget: € 1.473.138,40 (Fördersatz 75% EFRE)

Lead-Partner: Fachhochschule Oberösterreich

Projektpartner: Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Austrian Competence Centre for Feed and Food Quality Safety and Innovation (FFoQSI), Technische Universität München, Austrian Drug Screening Institute GmbH (ADSI)


Smart Care Assist

Smart Care Assist sucht Antworten auf die Frage, wie Pflegebetten mit Smarten Textilien Pflegekräfte entlasten und gleichzeitig eine optimale Betreuung von Patienten unterstützen können. 

Ziele

CP: Textible GmbH

Bestehendes Pflegepersonal ist durch den Mangel an Fachkräften und die herausfordernden Tätigkeiten stark gefordert. Assistenzsysteme können die Pflegekräfte entlasten, sofern sie gut an die Bedürfnisse aller Beteiligten angepasst sind. Smart Care Assist untersucht Forschungsfragen in Zusammenhang mit dem Pflegebett und Smarten Textilien. An dem interdisziplinären, iterativen Prozess beteiligen sich sowohl Forschungs- und Pflegeeinrichtungen als auch spezialisierte Firmen aus Bayern und Österreich. Sie entwickeln neue Lösungen an der Schnittstelle Pflege und Technik, die eine merkliche Entlastung in der Pflegepraxis bringen sollen.

Aktivitäten

  • Datenerhebung in der Pflegepraxis mehrerer Pflegeeinrichtungen zu Verhalten und Zustand der zu pflegenden Personen, Pflegeinterventionen und Herausforderungen
  • Evaluierung von bestehenden Assistenzsystemen hinsichtlich ihrer Nützlichkeit im Pflegealltag
  • Ableiten von Lösungen um den Pflegealltag zu verbessern
  • Weiter- und Neuentwicklung von technischen Lösungen für Sensorik im Pflegebett
  • Ausarbeiten von organisatorischen und prozesstechnischen Verbesserungen am Pflegebett
  • Erprobung im Living-Care-Lab
CP: Textible GmbH

Ergebnisse

  • Erhöhung des Verständnisses dafür, was ein für die Pflege wirksames Assistenzsystem ausmacht
  • Prototyp eines sensor-basierten Informationssystems mit Daten aus dem Pflegebett
  • Organisatorische und prozesstechnische Verbesserungsmöglichkeiten für die Pflege im Pflegebett

Eckdaten

Projekt ID: BA0100035 (Spezifisches Ziel 1)

Laufzeit: 01.09.2023 bis 31.08.2026

Budget: € 1.004.926,36 (Fördersatz 75 % EFRE)

Lead-Partner: FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH

Projektpartner: C&S Computer und Software GmbH, Stiftung Liebenau GmbH, Texible GmbH, Ordensklinikum Linz Elisabethinen, AllgäuStift GmbH


Biodiversität im Grünland

Gleichzeitig den Artenreichtum im Grünland und die Wirtschaftlichkeit für Landwirte erhöhen? Die Bayrische Landesanstalt für Landwirtschaft, die Bioschule Schlägel und das Staatsgut Kringell zeigen, dass es möglich ist.

Ziele

Grünland steht für eine vielfältige Biodiversität und dominiert die landwirtschaftlich genutzten Flächen in der Grenzregion Bayerischer Wald – Mühlviertel. Um es auch zukünftig erhalten zu können, arbeiten die Projektpartner daran die Mahd in Hinblick auf Biodiversität und Wirtschaftlichkeit zu optimieren. Zusätzlich gilt es schonende Methoden zu finden, um den schädlichen Maikäferengerlingen Einhalt zu gebieten. Die Projektpartner erarbeiten die Erkenntnisse gemeinsam mit Pilotbetrieben in der Region und lassen sie in die Lehre der Bioschule Schlägel und des Staatsgutes Kringell einfließen.

Aktivitäten

  • Erarbeiten von betrieblichen Konzepten zur Grünlandnutzung
  • Optimierung der Bewirtschaftung in Öko-Pilotbetrieben
  • Vergleich von Methoden um Engerlinge zu bekämpfen
  • Umfassende Datenerhebung zu Anpassungen in der Grünlandnutzung
  • Wissenstransfer in die Landwirtschaft und bei Multiplikatoren

Foto: Schüler bestimmen Pflanzenbestand einer Wiese
„Wer den Artenreichtum des Grünlandes erhalten will, muss wissen was wächst!“

Ergebnisse

  • Bewirtschaftungskonzepte für Grünland in vier Pilotbetrieben
  • Lernbeispiele, Unterrichtseinheiten für Erwachsene, Broschüren und Publikationen

Eckdaten

Projekt ID: BA0100015 (Spezifisches Ziel 4)

Laufzeit: 01.01.2024 bis 31.12.2026

Budget: € 744.975,00 (Fördersatz: 75% EFRE)

Lead Partner: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

Projektpartner: Bioschule Schlägl, Staatsgut Kringell


Digitalisierungsoffensive

Gäste die künftig Ostbayern und Oberösterreich besuchen wollen, sollen bereits online die verlockendsten Angebote finden. Dabei ist es unerheblich, ob sich die Reise- und Ausflugsziele in Bayern oder in Österreich befinden.

Ziele

Touristische Angebote in den grenznahen Regionen Ostbayerns und Oberösterreichs im digitalen Raum attraktiver und vor allem auch grenzüberschreitend sichtbar zu machen ist Ziel der groß angelegten Digitalisierungsoffensive. 1.000 Einzelcoachings sensibilisieren, informieren und motovieren touristische Leistungsträger zur Erstellung von digitalem Content. Eine grenzübergreifende Plattform bündelt Inhalte aus Oberösterreich, Ostbayern und von bestehenden Buchungsplattformen. Schlussendlich bekommen die Gäste ansprechende Tourismusangebote in ihrer Nähe angezeigt, unabhängig davon ob sie in Bayern oder Österreich liegen.

Aktivitäten

  • Durchführen eines Digitalisierungschecks um die „digital fitness“ touristischer Leistungsträger zu erheben
  • Monitoren und evaluieren der Fortschritte bei der Digitalisierung
  • Schaffen von Weiterbildungsangeboten: Coachings und e-learning Plattform
  • Erstellen ansprechender digitaler Inhalte: Fotos, Texte, Videos
  • Bündeln von Tourismus-Content-Datenbanken aus Ostbayern und OÖ sowie anderen bestehenden Buchungsplattformen

Ergebnisse

  • Digitalisierungsmonitor
  • 1.000 gecoachte Touristische Leistungsträger
  • Verbesserter digitaler Auftritt von touristischen Angeboten
  • 200 neu buchbare touristische Angebote
  • E-learning Plattform
  • Grenzüberschreitende Plattform mit touristischen Angeboten aus der gesamten Grenzregion zwischen Ostbayern und Oberösterreich

Eckdaten

Projekt ID: BA0100099 (Spezifisches Ziel 1)

Laufzeit: 01.09.2023 – 31.08.2026

Budget: € 2.972.573,39 (Fördersatz: 75% EFRE)

Lead Partner: Tourismusverband Ostbayern e.V.

Projektpartner: Oberösterreich Tourismus GmbH, Tourismusverband Donau Oberösterreich, Tourismusverband Entdeckerviertel, Tourismusverband S`INNVIERTEL, Tourismusverband Ferienregion Böhmerwald, Universität Passau


WORK FORce HEALTH & TOURISM

Nachhaltige Strategien zur Fachkräfteentwicklung in Thermen- und Gesundheitsdestinationen in Bayern und Österreich

Ziele

Mit gebündelten Kräften arbeiten die Projektpartner an nachhaltigen Strategien und Maßnahmen, um Fachkräfte (wieder) zu gewinnen und langfristig in den Thermen- und Gesundheitsdestinationen in Oberösterreich, Niederbayern und Salzburg zu binden. Dabei setzen sie sowohl bei den Aus- und Weiterbildungsangeboten als auch bei den Arbeits- und Lebensbedingungen an. Die Strategien werden während des Projektes bereits beispielhaft in der Praxis erprobt. Kommunikations- und Imagemaßnahmen sollen zusätzlich zur gezielten Akquisition und langfristigen Bindung von Fachkräften beitragen.

Aktivitäten

  • Analyse von Bestand und Bedarf in Zusammenhang mit Fachkräften
  • Weiterentwicklung von Qualifizierung und Weiterbildung
  • Ausarbeiten und pilothaftes Umsetzen von Strategien zur Fachkräftegewinnung und
    -bindung
  • Ableiten von Maßnahmen, um Arbeits- und Lebensbedingungen für Fachkräfte aufzuwerten

Ergebnisse

  • Fachkräftestrategie für Thermen- und Gesundheitsdestinationen
  • Zielgerichtete Verbesserungen von Ausbildungsangeboten, Arbeits- und Lebensbedingungen für Fachkräfte im Gesundheitstourismus

Eckdaten

Projekt ID: BA0100029 (Spezifisches Ziel 5)

Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2025

Budget: € 1.180.521,00 (Fördersatz: 75% EFRE)

Lead Partner: TH Deggendorf / European Campus Rottal-Inn

Projektpartner: FH Gesundheitsberufe OÖ, Bezirk Niederbayern / Referat Heil- und Thermalbäder, Gasteiner Kur-, Reha- und Heilstollen Betriebsges.m.b.H.


Alpine Awareness Camps – Im Zeichen des nachhaltigen Outdoorsports

ALPINE AWARENESS CAMPS ist ein grenzüberschreitendes Interreg-Projekt, welches mit den Awareness Camps ein neues Angebot im Bereich des nachhaltigen, digital-unterstützten Tourismus im Zeitraum 01.09. 2023 – 31.08. 2026 entwickelt, testet und über eine digitale Plattform einer breiten Zielgruppe zur Verfügung stellt.

Ziele

Das Projekt antwortet damit auf die Herausforderungen eines stetig wachsenden Trends zum Outdoorsport. Schifahren, Biken, Klettern und andere Trendsportarten im freien Gelände bedeuten nicht nur ein erhöhtes individuelles Sicherheitsrisiko, sondern führen auch zu einer steigenden Belastung von Natur und Umwelt, sowie zu Nutzungskonflikten mit unterschiedlichen Interessensgruppen.

Ziel des Projekts ist es daher, Bewusstsein für die Sensibilität der alpinen Ökosysteme und gezielte Qualifizierungsmöglichkeiten für einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Outdoorsport zu schaffen. Gleichzeitig werden auch Lösungen für die länderübergreifende digitale Vernetzung von touristischen Dienstleistungen entwickelt. Sowohl die Camps als auch die Plattform werden von österreichischen und bayrischen Partnern gemeinsam entwickelt, getestet und wichtigen touristischen Akteuren in der Programmregion, wie Tourismusverbänden, für ihre eigenen Qualifizierungen zur Verfügung gestellt.

Aktivitäten

  • Studie zum Nachhaltigkeitsverständnis und Bedarf an Qualifizierung im Outdoorsport für Hochschulen, Tourismusverbände, regionale Behörden
  • Didaktisches und inhaltliches Konzept für die AAC-Formate (Awareness-Camps, Train-the-Trainer Workshops, Awareness-Events): für TVBs und andere Multiplikatoren
  • 6 Pilotcamps zu den Themen SNOW, BIKE, CLIMB: für Teilnehmer:innen, Pilot-Destinationen
  • 2 grenzüberschreitende Impulsveranstaltungen für regionale Partner und zwei „Train-the-Trainer Workshops“ zur Qualifizierung von Bergführer:innen und Guides
  • Digitale Plattform mit integrierten Nachhaltigkeits-Tools: für die Outdoor-Sport Community, TVBs, Regionalmanagements

Eckdaten

Projekt ID: BA0100043 (Spezifisches Ziel 5)

Laufzeit: 1.9.2023 bis 31.8.2026

Budget: € 413.368 (Fördersatz: 75% EFRE)

Lead Partner: Verein zur Information über alpine Gefahren

Projektpartner: Universität Innsbruck, TVB Kaunertal, TVB Kitzbüheler Alpen Brixental, Allgäu GmbH

Weiterführende Informationen: www.alpine-awareness.eu


Resilienter Tourismus

Entwicklung von grenzüberschreitenden Strategien und Aktionsplänen zur Verbesserung der Resilienz für eine nachhaltige und digitale Zukunft des Tourismus

Ziele

Das Projekt Resilienter Tourismus zielt darauf ab, Initiativen zur Steigerung der Krisenfestigkeit in den Destinationen der Projektregionen Bayern, Tirol und Salzburg umzusetzen. Dabei werden relevante Stakeholder auf unterschiedlichen Ebenen eingebunden. Auf Makroebene sind es die Destinationen, in welchen die Tourismusbetriebe und -verbände eingebettet sind; auf Mikroebene sind es insbesondere die Mitarbeitenden, die in den Tourismusbetrieben tätig sind. Ihre Resilienz-Kompetenzen und -Fähigkeiten zu entwickeln, ebenso wie jene der Tourismusbetriebe und -verbände, ist ein wesentliches Ziel des Projekts. Im Ergebnis soll die Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung in der Tourismusbranche gestärkt werden. Eine gezielte Unterstützung ist im Kontext der vielfältigen Herausforderungen unabdingbar: Von der Bewältigung der Post-Pandemie-Phase, des damit verbundenen Fachkräftemangels, der Digitalisierung bis hin zur Transformation hin zu einem nachhaltigen und klimaneutralen Tourismus. Nur resiliente Unternehmen können zukünftigen Umwelt- und Umfeldveränderungen besser entgegentreten und in Krisensituationen besser reagieren.

Aktivitäten

Die Arbeitspakete des Projektes umfassen:

  • Analysen & Erhebungen zur bestehenden Resilienz der Tourismuswirtschaft in den Projektregionen
  • Entwicklung einer Ausbildung zum/zur Resilienzmanager:in, unterstützt durch digitales Microlearning
  • Grenzüberschreitenden Wissensaustausch und Netzwerkaufbau durch 3 Kongresse und 9 Kamingespräche
  • Entwicklung eines Resilienz-Tools zur Beurteilung der Resilienzfähigkeiten einzelner Destinationen und Unternehmen
  • Kommunikation und Dissemination der Projektergebnisse
  • Neben einer Sensibilisierung für die Thematik werden auch eine gemeinsame Strategie bzw. Aktionspläne für die programmübergreifenden Tourismusherausforderungen entwickelt. 

Workshop zum Thema Krisenfestigkeit in der Tourismusbranche

Am 16. Mai 2024 richtete die FH Kufstein Tirol als Leadpartner einen Workshop zu den Themen Resilienzindex und Ausbildung Resilienzmanagement aus. Dabei ging es um die langfristige Krisenfestigkeit und Anpassungsfähigkeit der Tourismusbranche. 18 Teilnehmende aus Hotellerie, Tourismusverbänden und Fachhochschulen tauschten sich an einem dynamischen Vormittag darüber aus, wie der Tourismus in den Regionen Tirol, Salzburger Land und Oberbayern langfristig krisenfest und anpassungsfähig gestaltet werden kann. Die Ergebnisse des Workshops sowie weitere Informationen zum Projekt „Resilienter Tourismus“ finden Sie hier.


Eckdaten

Projekt ID: BA0100005 (Spezifisches Ziel 5)

Laufzeit: 01.01.2024 – 31.12.2026

Budget: € 1.322.312,20 (Fördersatz: 75% EFRE)

Lead Partner: FH Kufstein

Projektpartner: FH Salzburg, Chiemgau GmbH – Tourismus, Österreichische Hoteliervereinigung

Weiterführende Informationen: https://www.fh-kufstein.ac.at/Forschen/Forschungsprojekte/resilienter-tourismus

Über Ergebnisse und Neuigkeiten aus dem Projekt kann man sich auch über den Projekt-Newsletter informieren.


PEMOWE

Bayerische und österreichische Forschungseinrichtungen kooperieren im Projekt „PEMOWE“, um kleine und mittlere Unternehmen bei der Herstellung möglichst zuverlässiger elektrischer und elektronischer Komponenten zu unterstützen

Ziele

Die Projektpartner bauen ein Netzwerk auf, um wissenschaftliche Expertise in der Prüfung von elektrischen und elektronischen Komponenten zu bündeln. Der Fokus liegt auf Bauteilen, die zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen und in der Elektromobilität zum Einsatz kommen. KMU erhalten dadurch Zugang zu einem breiten Spektrum an leistungsfähigen Prüfmethoden.

Bauteile wie Leistungshalbleiter und Energiespeicher werden mithilfe verschiedener spezialisierter Verfahren analysiert. Diese umfassen elektrische Prüfungen, Röntgenprüfung, hochauflösende Computertomographie, Raman-Spektroskopie, Rasterelektronen- und Ultraschallmikroskopie. Solche umfassenden Prüfungen gewährleisten die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der Komponenten während ihrer gesamten Lebensdauer.

Durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen bayerischen und österreichischen Forschungseinrichtungen werden KMU unterstützt, indem Bauteile für spezifische Analysen von einem Partner zum nächsten zur Analyse weitergegeben werden. Dieses Zusammenspiel ermöglicht eine tiefgreifende Bauteilprüfung, die über die derzeitige Praxis hinausgeht und somit Innovationen fördert.

Bild: FH OÖ

Aktivitäten

  • Vernetzen der F&E-Partner und mit KMU
  • Aufbereiten und Kommunikation von Informationen zur strukturellen und elektrischen Bauteilprüfung
  • Bauteilprüfung mittels Röntgen-Computertomographie
  • Durchführung von Lebensdauertests und Funktionstests für elektronische Bauteile
  • Spektrale Analyse und Charakterisierung von Materialien mittels Raman-Spektroskopie
  • Anwendung von Rasterelektronenmikroskopie (REM) und energiedispersiver Röntgenspektroskopie (EDX) für die Defektanalyse
  • Einsatz von Ultraschallmikroskopie zur Erkennung von Mikrorissen und Delaminationen
  • Durchführung von Batterieprüfungen und Schädigungsanalysen an Energiespeichern
  • 3D-Bildgebung durch Computertomographie (CT) zur detaillierten Baugruppenanalyse in hoher Auflösung und mittels Roboter-CT
  • Organisation von Workshops und Schulungen für KMUs zur Anwendung der Prüfmethoden
  • Entwicklung und Optimierung zerstörungsfreier Prüfmethoden für die Elektromobilität
  • Erstellung und Verbreitung von Lehr- und Schulungsunterlagen für KMUs
  • Durchführung von Netzwerkveranstaltungen zur Förderung des Wissensaustauschs und der Innovationsentwicklung

Ergebnisse

  • Lehr- und Schulungsunterlagen für KMU
  • Netzwerkveranstaltungen und Workshops
  • Neue Röntgen-CT-Verfahren in Prüf-Protokollen integriert
  • Verbesserte Lebensdauer- und Funktionstests für elektronische Bauteile
  • Entwicklung standardisierter Prüfprotokolle für die Materialcharakterisierung
  • Etablierung einer grenzüberschreitenden Kooperation zwischen Forschungseinrichtungen und KMUs
  • Einführung neuer zerstörungsfreier Prüfmethoden in der Elektromobilitätsbranche
  • Publikation von Forschungsarbeiten und technischen Berichten zu innovativen Prüfmethoden
  • Entwicklung und Implementierung von Robotik-unterstützten Prüfverfahren
  • Schaffung eines dauerhaften Netzwerks zur Förderung des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Industrie
  • Validierung und Anwendung von Raman-Spektroskopie und REM/EDX-Systemen für die Defektanalyse
  • Verbesserung der Zuverlässigkeit und Sicherheit von Energiespeichern durch umfassende Schädigungsanalysen
  • Bereitstellung hochauflösender 3D-Bildgebungen zur detaillierten Untersuchung von Baugruppen
  • Förderung der Innovationsentwicklung und Anwendung neuer Materialien in der Elektronikbranche

Eckdaten

Projekt ID: BA0100107 (Spezifisches Ziel 1)

Laufzeit: 01.09.2023 bis 31.08.2026

Budget: € 1.343.042,90 (Fördersatz: 75% EFRE)

Lead Partner: FH Oberösterreich Forschungs & Entwicklungs GmbH

Projektpartner: Fachhochschule Vorarlberg GmbH, Technische Hochschule Deggendorf, Hochschule Kempten

Weiterführende Informationen: https://pure.fh-ooe.at/de/projects/pemowe-test-network-for-the-energy-and-mobility-transition


ILL

Digitale, mehrsprachige Logistik-Führerscheinausbildungen für mehr Sicherheit und Effizienz im Grenzraum bayern-Österreich

Ziele

Der Mangel an Logistik-Fachkräften und fehlende mehrsprachige Schulungen führen zu hohen Unfallzahlen in der Branche. Zudem erschweren unterschiedliche Ausbildungsstandards den grenzüberschreitenden Einsatz von Arbeitskräften.

Die Plattform schafft Abhilfe durch die Entwicklung digitaler, mehrsprachiger Ausbildungen für Fahrzeug-Ladekran, Hubarbeitsbühne und Turmdrehkran. Dies erhöht die Sicherheit, senkt Kosten und fördert den reibungslosen Ablauf grenzüberschreitender Lieferketten.

Die innovativen, auf dem neuesten Stand der Lernforschung basierenden Kurse werden in den relevanten Sprachen angeboten. Zielgruppe sind Unternehmen, Logistik-Fachkräfte und Bildungseinrichtungen im Programmgebiet.

Aktivitäten

  • Erarbeitung des betrieblichen und organisatorischen Konzepts
  • Erarbeitung des Content Konzepts und des Didaktischen Konzepts
  • Plattform: Backend- und frontend Umsetzung inkl. Qualitätssicherung
  • Entwicklung grenzübergreifender Content für Kurse und Prüfungen
  • Entwicklung grenzübergreifender Content für Unterweisungen
  • Plattform: Qualitätskontrolle & Pilottests
  • Erarbeitung Infomaterial um die Zielgruppen zu informieren
  • Pilotkurse im Programmraum

Ergebnisse

  • Erste Kurse im gemeinsamen Ausbildungsprogramm, um erste Praxiserfahrung zu sammeln
  • Entwickeltes Kursprogramm wird promotet und den größten Bildungsanbieter zur Verfügung gestellt

Eckdaten

Projekt ID: BA0100202 (Spezifisches Ziel 2)

Laufzeit: 01.04.2024 bis 30.09.2025

Budget: € 276.298,28 (Fördersatz: 75% EFRE)

Lead Partner: Wissen Forschen Fördern Austria (www.ifcl.eu)

Projektpartner: DAA Deutsche Angestellten-Akademie GmbH, ovos media GmbH


Ressourceneffiziente Bauteilinnovation durch additive Fertigungsverfahren im bayerischen und österreichischen Grenzraum

Ziele

Sechs Forschungseinrichtungen aus Bayern und Österreich bündeln ihre Kompetenzen und Ressourcen im Bereich der additiven Fertigung für den Leichtbau. Die Zusammenarbeit zielt auf Fortschritte bei verschiedenen Materialien (wie Aluminium und Stahl), additive Fertigungsmethoden (pulverbasiert und drahtbasiert) sowie in der Prozess- und Finite Elemente Simulation der Verfahren ab. Die Projektpartner verfolgen dabei eine praxisorientierte Herangehensweise und streben an, die entwickelten Fertigungsprozesse gemeinsam mit KMU in Produktinnovationen zu überführen.

Aktivitäten

  • Erforschen neuer Ansätze für Werkstoffe, Prozesse und Produktdesign um ressourceneffiziente Bauteilinnovationen mit Hilfe der additiven Fertigung zu realisieren
  • Aufbauen eines Kompetenzzentrums um den Zugang zu Forschungsergebnissen zu vereinfachen
  • Schulen, Beraten und Demonstrieren von Anwendungsfällen für KMUs

Ergebnisse

  • Kompetenzzentrum für funktionsoptimierte innovative Bauteile unter Einsatz additiver Fertigungsverfahren
  • Beratungs- und Fortbildungsmöglichkeiten für KMU
  • Neue Ansätze für die Entwicklung und Konstruktion von nachhaltigen Leichtbaustrukturen
  • Erweiterte Einsatzmöglichkeiten von additiv gefertigten Gitterstrukturen
  • Simulationsmodelle für eine effiziente Bauteilgestaltung mit Lattice-Strukturen

Eckdaten

Projekt ID: BA0100010 (Spezifisches Ziel 1)

Laufzeit: 01.04.2023 bis 31.03.2026

Budget: € 3.396.970,60 (Fördersatz: 75% EFRE)

Lead Partner: TH Rosenheim/Labor für Additive Fertigungsverfahren

Projektpartner: Universität Innsbruck, Fachhochschule Oberösterreich, Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut, Universität Passau, Paris Lodron Universität Salzburg

Weiterführende Informationen: https://rebi-am.com