Grenzüberschreitender KI-HUB für KMUs

Projektinhalte

Beschreibung der geplanten Projektinhalte

Das hier vorliegende Projekt möchte regionale Unternehmen in Oberbayern und Tirol in der Anwendung von bereits bestehenden Systemen von Künstlicher Intelligenz (bspw. Bard, GPT, Midjourney, Codex u.v.m.) branchenübergreifend schulen und professionalisieren. Es versteht sich somit als Brückenschlag zwischen den Innovationen aus dem Silicon Valley und den Bedürfnissen der regionalen Wirtschaft. Sogenannte generative KI kann heute bereits kostengünstig bei einer Vielzahl von Unternehmenstätigkeiten unterstützen und angewandt werden. Als Beispiele seien genannt: Erstellung von neuen Originalinhalten insbesondere im Bereich Marketing & Kommunikation, Textierung, Foto & Video, Marktsegmentierung, Organisationsoptimierungen, Grafik & Design, Coding & Softwareprogrammierung oder Konzeptionierungen unterschiedlichster Art. Laut aktueller Statista Studie (April 2023) liegt das Potenzial der Arbeitsproduktivitätssteigerung für Unternehmen durch KI-Einsatz in Österreich und Deutschland bei rund 30 Prozent. Der neue KI-HUB bietet eine branchenübergreifende Kompetenzbildung in der Anwendung von generativen KI-Systemen. Effizientes Prompt Engineering, d.h. spezifische Fragestellungen an ein KI-System um gewünschte Ergebnisse zu generieren, steht im Mittelpunkt des Projektes.
Als Leadpartner agiert die Fachhochschule Kufstein Tirol Bildungs GmbH. Partner sind die technische Hochschule Rosenheim, der grenzüberschreitende Verein zur Wirtschaftsförderung der Informations- und Kommunikationstechnik ROSIK e.V. und das digitale Gründerzentrum Stellwerk 18. Als assoziierte Partner stehen zudem die Standortagentur Tirol mit der Initiative Digital Tirol, die Wirtschaftsförderung Traunstein und die Wirtschaftsförderung Landkreis Rosenheim bereit.
Alle Partner bringen unterschiedliche Kompetenzen mit in das Projekt (wirtschaftlicher Schwerpunkt, technischer Schwerpunkt, Vernetzung mit KMUs und Startups, Schulungs- und Eventerfahrung, Branchenplattform etc.), und ergänzen sich damit hervo

Erwartete Ziele des Projektes

Hauptziel ist es regionalen Unternehmen die praktischen Einsatzmöglichkeiten von generativen KI-Systemen näher zu bringen und sie im Umgang mit KI-Tools zu schulen. In themenspezifischen, branchenunabhängigen Workshops werden durch den Einsatz von KI Anwendungen Geschäftsprozesse optimiert, beschleunigt und vereinfacht. Der KI-HUB ermöglicht Unternehmen ressourceneffizientes Arbeiten und reiht sich damit optimal in das Interreg Spezifische Ziel 2 (Zukunftsfähige und kompetente Unternehmenslandschaft) ein.
Der KI-HUB steht für eine Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in einem der aktuell am stärksten diskutierten Bereiche, der Künstlichen Intelligenz. Er steht für digitale Transformation, Kompetenzbildung und Wissenstransfer.
Als operatives Ziel sind Workshops zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten wie Textierung, Foto & Video, Erstellung technischer Artefakte, Unterstützung im Bereich Softwareentwicklung und Qualitätssicherung, Konzeptionierung u.ä. angedacht. Zwei wissenschaftliche Mitarbeiter:innen decken die Bereiche Technik und Wirtschaft/Organisation ab. In den für die regionale Wirtschaft kostenlosen Workshops werden konkrete Anwendungsgebiete vorgestellt und individuell be- bzw. erarbeitet. Der KI-HUB bietet somit auch einen ersten Schritt Richtung Schulung von Fachkräften in KI-Anwendungen.
Die Projektpartner decken unterschiedliche Bereiche ab: Neben dem wissenschaftlichen und didaktischen Know-How der Hochschulen ermöglichen es die Projektpartner als unternehmerische Netzwerke durch deren direkte Anknüpfung an die Wirtschaft die Bedürfnisse der Unternehmen zu evaluieren, die Workshops optimal auszugestalten und weiterzuentwickeln und diese auch in deren Netzwerken anzubieten. In Steuerungsgruppentreffen gestalten alle Partner zusammen die Vorgaben für die Workshops, organisieren die gemeinsame Bewerbung bei den KMUs, definieren die Vorgaben für die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen und die dazugehörige Zusammenarbeit.

Mehrwert durch grenzüberschreitenden Ansatz

Der grenzüberschreitende Ansatz bietet einen hohen Mehrwert durch Erfahrungsaustausch und Kompetenzbündelung. Die Partner bringen ihre Erfahrungen und Kompetenzen in der Beratung, Schulung und Unterstützung regionaler KMUs ein. Auch verfügen sie aufgrund ihrer Tätigkeiten einen direkten Zugang zu den Unternehmen und können somit das Projekt direkt bewerben, ausgestalten, evaluieren und weiterentwickeln. Insbesondere für KMUs, die unsere Wirtschaftsregion prägen, bietet der KI-HUB ein hohes Potenzial für weitere Professionalisierung der Geschäftsprozesse, da KMUs meist weniger Personal und andere Ressourcen zur Verfügung stehen als bspw. GUs. Der KI-HUB bietet einen niederschwelligen Zugang für regionale Unternehmen im Programmraum Bayern-Tirol. Die Fachhochschule Kufstein Tirol und die Technische Hochschule Rosenheim arbeiten in allen Arbeitspaketen zusammen. Der ROSIK e.V. und Stellwerk 18 unterstützen ebenfalls in allen Arbeitspaketen insofern es um die Kommunikation mit den Unternehmen und Startups aus der Region geht:
AP1: Stand der Technik zu generativer künstlicher Intelligenz. Q1-Q3
AP2: Anforderungsermittlung der Unternehmen Q2-Q4
AP3: Workshop und Schulungsphase Q4-Q6
AP4: Anwendungs-, Dokumentations- und Evaluationsphase Q7-Q8
Die in den Arbeitspaketen erarbeiteten Inhalte werden im Rahmen eines Anwendungsleitfadens aufbereitet und den Unternehmen und Startups aus der Region zur Verfügung gestellt. Außerdem soll der KI Hub mit Vertretern aus den Unternehmen eine verstetigte Institution in der Region werden. Eine Schirmherrschaft dafür zu finden ist ebenfalls Teil des Projekts und diese könnte aus ausgewählten Unternehmen oder Wirtschaftsförderungen bestehen.

Projektteilnehmer

Leadpartner

Name der Organisation

Fachhochschule Kufstein Tirol Bildungs GmbH

Anschrift der Organisation

Andreas Hofer Str. 7
A – 6330 Kufstein

Ansprechpartner

Prof. (FH) Dr. Peter Schneckenleitner

Zuordnung des Leadpartners:

Land Tirol

weitere Projektteilnehmer

Name der Organisation

Technische Hochschule Rosenheim

Anschrift der Organisation

Stellwerk 18