Klimawandelangepasste Gemeindegestaltung

Projektinhalte

Beschreibung der geplanten Projektinhalte

In der oö-bayerischen Grenzregion sind die Auswirkungen der Klimaveränderungen deutlich durch Trockenheit u. Hitze (in Land- u. Forstwirtschaft u. im Alltagsleben der Bevölkerung) oder durch Starkregenereignisse u. den damit verbundenen Muren, Hangwässern und Überflutungen spürbar. Die Idee des Projektes ist es, die notwendige Anpassung an die Klimaveränderungen in der Gemeindegestaltung in verschiedenen Bereichen der kommunalen Infrastruktur aufzugreifen u. Konzepte für konkrete Umsetzungsmaßnahmen auszuarbeiten. Wie kann man die Aufenthaltsqualität auf Ortsplätzen trotz Hitze erhalten? Wie kann in Gebäuden im Sommer eine gute Wohn- u. Arbeitsqualität erreicht werden? Wie können Trockenheit u. Starkregenereignisse durch Regenwassermanagement ausgeglichen werden? Welche Lösungen gibt es für die Hangwasserproblematik? Dazu soll in 10 Projektgemeinden (PG) mit verschiedenen kommunalen Strukturen u. verschiedenen Bedarfen gearbeitet werden. Für die Ausarbeitung der Konzepte liegt der Fokus auf kreativen, zukunftsfähigen Lösungen, die über Standardmaßnahmen wie Rückhaltebecken, Vergrößerung der Abwassersysteme oder Baumpflanzung zur Behübschung deutlich hinausgehen. Dazu werden Expert*innen mit kreativen und zukunftsweisenden Planungsansätzen u. die betroffene örtliche Bevölkerung einbezogen. Die Erkenntnisse aus den PG sollen für andere Gemeinden Motivation, Orientierung u. auch Anleitung für eigene Maßnahmen sein. LP: Verein Inn-Salzach-EUREGIO/Regionalmanagement Innviertel-Hausruck (in Zusammenarbeit mit LEADER-Regionen Oberinnviertel-Mattigtal, Mitten im Innviertel, Sauwald-Pramtal, Mostlandl-Hausruck); Projektsteuerung, Finanzierung externe Expertise, Ansprechpartner für PG PP: Landkreise Altötting, Rottal-Inn, Passau; Ansprechpartner für Projektgemeinden, Finanzierung externe Expertise PP: Klimabündnis OÖ; Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerkarbeit, Prozessbegleitung PG, Dissemination PP: European Campus Rottal-Inn; Bürgerbeteiligung, wissenschaftliche Begleitung

Erwartete Ziele des Projektes

• Projekt soll das Thema Klimawandelanpassung in der oö-bayerischen Grenzregion erstmals in einem breiteren Kontext aufgreifen und vorantreiben (vielen ist die Problematik bewusst, aber es ist vielfach nicht klar, was machbar ist) • Projekt soll Gemeinden motivieren, sich mit dem Thema ernsthaft auseinanderzusetzen • Projekt soll Anregungen für Gemeinden liefern, soll fachliches Know-how und kreative Herangehensweisen für die Gemeinden aufbauen • Projekt soll Konzeptionen für konkrete Umsetzungsmaßnahmen in unterschiedlichen Bereichen der Gemeindegestaltung liefern • Umsetzungsmaßnahmen sollen vielfältig sein (Bewusstseinsbildungsmaßnahmen, Begleitmaßnahmen oder Benefits zu aktuellen Bauprojekten, softe und bauliche Maßnahmen) und für andere Gemeinden im oö-bayerischen Grenzraum und darüber hinaus kopierbar sein

Mehrwert durch grenzüberschreitenden Ansatz

Bereits während der Erarbeitung des Projektkonzeptes und der Ermittlung der Projektgemeinden hat sich der Mehrwert des grenzüberschreitenden Ansatzes deutlich gezeigt. In den bayerischen und oö. Kommunen bzw. Gemeinden wird sehr unterschiedlich an das Thema Klimawandelanpassung herangegangen. Während in Bayern z.B. über Anreizsysteme für die Eigenheimerrichtung nachgedacht wird, gibt es OÖ hauptsächlich Überlegungen in Richtung Infrastruktur aber auch ganzheitliche Konzeptideen für Siedlungen. Auch auf Ebene der bayerischen Landkreise werden Impulse gegeben, die für oö. Gemeinden bereichernd sind. Vom grenzüberschreitenden Ansatz wird also ein deutlicher Mehrwert durch unterschiedlichen Wissensstand, unterschiedliche Herangehensweisen, unterschiedliche Erfahrungen auch aufgrund unterschiedlicher Strukturen und Rahmenbedingungen erwartet. Auf Ebene der Projektpartner und auf Ebene der 10 Projektgemeinden wird durch geeignete Formate und Vernetzungsaktivitäten dieser Mehrwert gehoben. Die gleichen naturräumlichen Gegebenheiten und klimabedingten Problemstellungen im Bearbeitungsgebiet vermitteln gegenseitiges Verständnis, der Blick über die Grenze ist für die Vertreter*innen der Gebietskörperschaften aber reizvoll und motivierend.

Projektteilnehmer

Leadpartner

Name der Organisation

Verein Inn-Salzach-EUREGIO/Regionalmanagement Innviertel-Hausruck

Anschrift der Organisation

5280 Braunau Industriezeile 54

Ansprechpartner

Brigitte Dieplinger

Telefon

0043 7722 65100

Zuordnung des Leadpartners:

Land Oö.

weitere Projektteilnehmer

Name der Organisation

Landkreis Altötting

Anschrift der Organisation

Landkreis Rottal-Inn

Ergebnis- und Outputindikator

Dazugehöriger Outputindikator

  • RCO 83 - gemeinsam entwickelte Strategien und Aktionspläne (zur Anpassung an den Klimawandel)

Dazugehöriger Ergebnisindikator

  • RCR 79 - von Organisationen (bei/nach Projektabschluss) aufgegriffene gemeinsame Strategien und Aktionspläne (zur Anpassung an den Klimawandel) (in Kombination mit RCO 83)
  • RCR 79 - von Organisationen (bei/nach Projektabschluss) aufgegriffene gemeinsame Strategien und Aktionspläne (zur Anpassung an den Klimawandel) (in Kombination mit RCO 83)
  • Gemeinsame Lösungen zum Schutz bzw. zur Verbesserung der Biodiversität, die bei/ nach Projektabschluss aufgegriffen werden
  • Neu involvierte Projektpartner in Projekten 
entsprechend der territorialen euregionalen Entwicklungsstrategie