Rund um den Biberkopf und den Widderstein

Projektinhalte

Beschreibung der geplanten Projektinhalte

Die historischen Beziehungen der Orte rund um die markanten Berggipfel Biberkopf und Widderstein reichen weit zurück. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts zählten diese alten zum sehr alten Bistum Augsburg. Heute sind die politischen Gemeinden Oberstdorf, Steeg, Warth, Schröcken und Mittelberg auf zwei Nationalstaaten und drei Bundesländer verteilt. In Zeiten vor dem motorisierten Verkehr wurden die Gebirgsübergänge (etwa der Schrofen- und Gemstelpass) viel begangen. Dabei spielten Handelsbeziehungen eine wesentliche Rolle, damals schon existierende Grenzen waren mitunter auch Anlass für Schmuggel. Der im 19. Jahrhundert einsetzende moderne Tourismus hat die Regionen in diesen Regionen massiv verändert. Aus einstigen landwirtschaftlich geprägten Dörfern sind moderne Tourismusdestinationen geworden. Historische Beziehungen, das kulturelle Erbe und neue touristische Angebote, die grenzüberschreitend entwickelt werden, stehen im Fokus des Kleinprojekts, in dem ein Netzwerk für eine zukünftig intensivierte Zusammenarbeit aufgebaut werden soll. In mehreren Workshops, die in allen beteiligten Gemeinden organisiert werden, wird die gegenwärtige Situation untersucht, werden kulturhistorische Potentiale aufgezeigt und diskutiert und es werden Themen für zukünftige grenzüberschreitende Angebote (etwa Kulturwanderwege auf historischen Spuren) entwickelt. Darüber hinaus erfolgt eine historische Bestandsaufnahme der vorhandenen Quellen zur Geschichte der historischen Beziehungen über Grenzen hinweg, vor allem in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht.

Erwartete Ziele des Projektes

Das übergeordnete Ziel des Projekts besteht in einer vertiefenden grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der beteiligten politischen Gemeinden. Darauf aufbauend soll ein Großprojekt im Interreg-Programm Österreich-Bayern entwickelt werden, in dem konkrete Maßnahmen für eine grenzüberschreitende Nutzung kulturhistorischer Potentiale in Tourismus und Regionalentwicklung umgesetzt werden. Um diese Maßnahmen und einen entsprechenden Projektantrag umstezen zu können, werden folgende Ziele im vorliegenden Kleinprojekt umgesetzt: – Bestandsaufnahme historischer Quellen zur Geschichte der Beziehungen im Bereich der am Projekt beteiligten Gemeinden – Umsetzung je eines Workshops in den beteiligten Gemeinden (gesamt 5) mit relevanten Stakeholdern und EntscheidungsträgerInnen aller am Projekt beteiligten Kommunen – Dokumentation der in den Workshops erarbeiteten kulturhistorischen Potentiale – Analyse bestehender Studien (etwa von Tourismus- und Raumplanungskonzepten) – Öffentlichkeitsarbeit (Webseiten der Gemeinden und Tourismusorganisation, Social Media, lokale und regionale Zeitungen und Zeitschriften) – Erarbeitung eines Strategiepapiers – Ausarbeitung eines Projektantrags für ein Interreg-Großprojekt

Mehrwert durch grenzüberschreitenden Ansatz

Durch den grenzüberschreitenden Ansatz werden Regionen einander nähergebracht, die über Jahrhunderte historisch miteinander verbunden warn. Die Spuren folgen dabei einst viel begangenen Verkehrswegen im Gebirge, die durch den modernen motorisierten Verkehr ins Hintertreffen geraten sind. Im Mittelpunkt stehen die Gemeinden rund um den Widderstein (auf österreichischem Staatsgebiet) und den Biberkopf (einem der südlichsten Punkte auf deutschem Staatsgebiet) in Vorarlberg, Tirol und Bayern. Die Gemeinde- und Staatsgrenzen verlaufen größtenteils in hochalpinen Lagen. Aufbauend auf historischen Gemeinsamkeiten sollen diese Grenzen gewissermaßen überwunden und die Basis für eine vertiefende zukünftige Zusammenarbeit geschaffen werden.

Projektteilnehmer

Leadpartner

Name der Organisation

Gemeinde Warth

Anschrift der Organisation

Haus Nr. 32, 6767 Warth

Ansprechpartner

Bgm. Stefan Strolz

Email

bm@warth.at

Zuordnung des Leadpartners:

Land Vorarlberg

weitere Projektteilnehmer

Name der Organisation

Gemeinde Schröcken

Anschrift der Organisation

Gemeinde Oberstdorf