Urbane Digitale Zwillinge zur grenzübergreifenden Unterstützung von Gemeinden bei der Anpassung an den Klimawandel

Projektinhalte

Beschreibung der geplanten Projektinhalte

Urbane Digitale Zwillinge (UDZ) sind dynamische, virtuelle Abbilder realer Städte und Gemeinden. Sie halten zunehmend Einzug in die räumliche Planung und ermöglichen, Planungsmaßnahmen, z.B. zur Klimaanpassung, virtuell zu evaluieren. Als Dateninfrastruktur für UDZ hat die TUM das Rahmenwerk Smart District Data Infrastructure (SDDI) entwickelt und mit dem bayerischen StMD in 17 Kommunen umgesetzt. SDDI erweitert das in der EU durch die INSPIRE-Richtlinie realisierte Konzept der Geodateninfrastruktur um folgende, für UDZ entscheidende Aspekte: Virtuelles 3D-Modell zur Informationsintegration und -visualisierung statischer & Echtzeit-Daten, erweiterter Metadatenkatalog zur Beschreibung & Replikation von Use-Cases & Analysewerkzeuge. Bei der Einbindung von Analysen zur Klimaanpassung besteht noch starker Handlungsbedarf. Ziel ist eine grenzübergreifende Weiterentwicklung der SDDI durch die Integration von (Geoinformatik) Analysewerkzeugen. Auf Basis von SDDI wird eine harmonisierte Datenstruktur definiert, die erstmals Kernelemente für grenzübergreifende UDZ abbildet. So wird ein proaktiver Umgang mit dem Klimawandel in bayerischen & Salzburger Kommunen unterstützt, Mehrwert geschaffen durch ein grenzüberschreitendes Wissenssystem & Strategien im Umgang mit dem Klimawandel. Der Fokus liegt auf kleineren / mittleren Kommunen und PlanerInnen, um diesen einen niederschwelligen Zugang zu UDZ und zu innovativen Analysen für eine klimaangepassten Siedlungsentwicklung zu bieten. Je 3 Gemeinden (Bay. & Sbg.) definieren gemeinsam mit den Projektpartnern auf sie zugeschnittene Klimawandelanpassungs-Use-Cases, für die ein Modellansatz entwickelt und prototypisch implementiert wird. Begleitende Transfermaßnahmen disseminieren die Ergebnisse, die allen Gemeinden im Projektgebiet zur Verfügung stehen. Durch den grenzüberschreitenden Ansatz werden Potenziale vervielfältigt, Modelle länderübergreifend weiterentwickelt, Synergien genutzt & für die regionale Wirtschaft in Wert gesetzt.

Erwartete Ziele des Projektes

• Unterstützung von Kommunen bei der Klimawandelanpassung durch Dateninnovationen & Tools aufbauend auf einer erstmalig grenzübergreifenden Dateninfrastruktur für Urbane Digitale Zwillinge (UDZ) • Schaffung der grenzübergreifenden Dateninfrastruktur auf Basis SDDI durch Weiterentwicklung und Harmonisierung der Datenstruktur für Maßnahmen zur Klimaanpassung • Definition von übertragbaren Use-Cases in jew. 3 Kommunen in Bayern und Salzburg mit Fokus Klimaanpassungsmaßnahmen in der Siedlungsentwicklung (z.B. Bodenversiegelung und Auswirkungen auf sommerliche Überhitzung oder Starkregenereignisse) & Erarbeitung von Handlungsanleitungen zur Implementierung der Use-Cases • Etablierung einer Prozess-Governance zur Nutzung von UDZ zur effektiveren & nachhaltigeren Gestaltung von Maßnahmen zur Klimaanpassung in der Raumentwicklung • Schnittstellendefinition & Verbesserung Usability zur Schaffung räuml. Datengrundlagen zur Abbildung der Siedlungsstruktur & -entwicklung für Gemeinden als UDZ in der grenzübergreifenden Region AUT – Bay • Grenzübergreifende Erweiterung des SDDI-Frameworks bzgl. Datenkatalog & Analysewerkzeugen, durch Definition einer harmonisierten Datenstruktur von wichtigen Kernelementen im SDDI Kontext • Entwicklung von (Geoinformatik-) Analysewerkzeugen zur Resilienzbewertung von Siedlungen als Basis für Klimaanpassungsmaßnahmen (z.B. Szenarien baulicher Entwicklungsoptionen, Bodenversiegelung im Kontext sommerlicher Überwärmung & Starkregen, Grün-/Freiraumanalysen im Kontext Verbauung) • Entwicklung von Modellansätzen für die Use-Cases, Implementierung in den Testkommunen & Darstellung im grenzübergreifenden Katalog. Schaffung von Grundlagen & Handlungsanleitungen für die Anwendung im erweiterten Projektgebiet • Durchführung von grenzübergreifenden Formaten zum Wissenstransfer, Workshops zur Bewusstseinsbildung & innovativen Formaten (z.B. Hackathons), um die Zusammenarbeit von Forschung, Ländern, Kommunen, Unternehmen und Behörden zu unterstützen

Mehrwert durch grenzüberschreitenden Ansatz

• Grenzübergreifender Wissensaufbau: SDDI stellt ein grenzübergreifendes Wissenssystem dar, dessen Kernkomponenten SDDI-Katalog zur Dokumentation und Replikation von Use-Cases und web-basierte 3D-Visualisierung über die Projektlaufzeit hinaus verfügbar sind • Digitale Grundlagen für die Umsetzung einer nachhaltigen, klimawandelangepassten Siedlungsentwicklung & Flächenmanagement • Unterstützung von Gemeinden in einer ressourcensparenden Siedlungsentwicklung • Unterstützung von Gemeinden in der proaktiven Setzung geeigneter Maßnahmen hinsichtlich Klimawandelanpassung • Zentraler Zugang von erforderlichen Daten, Methoden/Analysewerkzeugen und Ergebnissen mit Fokus auf Klimaanpassung über das SDDI-Framework • Gemeinsame harmonisierte Datenstruktur auf Basis des SDDI Ansatzes zur nachhaltigen Datenführung • Daten für eine stärkere grenzübergreifende Zusammenarbeit im Bereich von Klimawandelanpassungsmaßnahmen in der Siedlungsentwicklung • Grenzübergreifender Wissensaufbau zwischen Forschung, Behörden und Kommunen im Bereich räumliche Analysewerkzeuge hinsichtlich eines proaktiven Umgangs mit dem Klimawandel in Gemeinden • Intuitiver grenzübergreifender Zugang zu Analyse- und Simulationsergebnissen im Bereich der Klimaanpassung bei der Siedlungsentwicklung für Kommunen und Bürger durch interaktive 3D-Visualisierung • Grenzübergreifendes Innovations-Transfernetzwerk durch Bayern Innovativ und Innovation Salzburg

Projektteilnehmer

Leadpartner

Name der Organisation

Research Studios Austria Forschungsgesellschaft mbH

Anschrift der Organisation

Leopoldskronstraße 30, 5020 Salzburg

Ansprechpartner

Dr. Thomas Prinz

Zuordnung des Leadpartners:

Land Salzburg

weitere Projektteilnehmer

Name der Organisation

Technische Universität München Lehrstuhl für Geoinformatik

Anschrift der Organisation

Bayern Innovativ

Ergebnis- und Outputindikator

Dazugehöriger Outputindikator

  • RCO 84 - gemeinsam entwickelte und in Projekten umgesetzte Pilotmaßnahmen (zur Anpassung an den Klimawandel)
  • RCO 84 - gemeinsam entwickelte und in Projekten umgesetzte Pilotmaßnahmen (zur Anpassung an den Klimawandel)

Dazugehöriger Ergebnisindikator

  • RCR 104 – (Gemeinsame) von Organisationen (bei/nach Projektabschluss) aufgegriffene bzw. ausgebaute Lösungen (zur Anpassung an den Klimawandel) (in Kombination mit RCO 84)
  • Gemeinsame Lösungen zum Schutz bzw. zur Verbesserung der Biodiversität, die bei/ nach Projektabschluss aufgegriffen werden
  • Neu involvierte Projektpartner in Projekten 
entsprechend der territorialen euregionalen Entwicklungsstrategie
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